Liste März 2008
Gustave Charpentier: "Louise" Roman musical in vier Akten In französischer Sprache Louise - Mireille Delunsch Julien - Paul Groves Die Mutter - Jane Henschel Der Vater - José van Dam und andere Orchestre et Choeurs de l'Opéra national de Paris Leitung: Sylvain Cambreling Aufnahme vom 15. April 2007 in der Opéra Bastille, Paris Der Vater, ein Bäcker, sorgte dafür, dass Gustave Charpentier etwas von Musik erfuhr, war der Bäcker doch ein Liebhaber der Musik. Er vermittelte dem Sohn etwas über die Proportionen und Mischungsverhältnisse in der Musik. Vielleicht hat dieser ungekünstelte Umgang mit der Kunst Charpentier so sehr geprägt, dass er auch in der Oper "Louise" Spuren hinterließ. Denn die ist kein Künstlerdrama, sondern erzählt die alltägliche Geschichte eines jungen Mädchens, dem die Liebe wichtiger ist als gesellschaftliche Normen. Nachdem die Familie sie mit Gewalt zurückgeholt hat, brennt Louise wieder durch, um eigene Wege zu gehen. Da sich das alles in der Pariser Bohème zuträgt, sind die Parallelen zu Giacomo Puccinis Oper "La Bohème" thematisch und musikalisch nicht zu übersehen. Zu hören ist ein Mitschnitt aus der Pariser Opéra Bastille. |
zaterdag 8 maart 2008, 14.00 uur Radio Kamer Filharmonie; Groot Omroepkoor (chef-dirigent Simon Halsey); Kenneth Montgomery, dirigent Donizetti: Lucie de Lammermoor Opera en trois actes Version francaise de 1839 Lucie Ashton: Annick Massis Edgard Ravenswood: Marius Brenciu Henry Ashton: Angel Odena Raymond: Giovanni Battista Parodi Sir Arthur: Antonio Poli Gilbert: Yves Saelens |
Georg Friedrich Händel: "La Resurrezione" - "Die Auferstehung", Oratorium in 2 Teilen HWV 47 |
10:05 Symphonische Matinée Joseph Haydn zum 275. Geburtstag (II) "Die Schöpfung" Oratorium in drei Teilen Solisten: Ruth Ziesak, Sopran; Herbert Lippert, Tenor; Anton Scharinger, Bariton; Reinhard Hagen, Bass Chor und Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Leitung: Georg Solti Aufnahme von 15. Dezember 1995 im Herkulessaal der Münchner Residenz Teil III: Montag, 13.05 Uhr |
Concert donné le 12 mars 2008 à l'Opéra Comique à Paris et en simultané avec l'Union européenne de radios Ferdinand Hérold Zampa (ou La fiancée de marbre) Opéra comique en trois actes sur un livret de Charles Duveyrier Richard Troxell : Zampa Bernard Richter : Alphonse de Monza Patricia Petitbon : Camille Doris Lamprecht : Ritta Vincent Ordonneau : Dandolo Les Arts Florissants Direction : William Christie |
20:00 ®Concert J. S. Bach: Cantate "Schwingt freudig Euch Empor" Bwv. 36 Cantate "Ach wie flüchtig, ach wie nichtig" Bwv. 26 Cantate "Wachet auf, ruft uns die Stimme" Bwv. 140 Julia Kleiter, soprano Elisabeth von Magnus, contralto Kurt Streit, ténor Anton Scharinger, basse Concentus Musicus Wien Arnold Schoenberg Chor Nikolaus Harnoncourt, direction Enregistré le 18/12/07 salle Pleyel à Paris |
19:05 Uhr Franz Lehár: "Friederike" Operette in drei Akten Friederike - Kristiane Kaiser Salomea - Sylvia Schwartz Goethe - Klaus Florian Vogt Lenz - Daniel Behle Weyland - Marian Kindermann Hauptmann Knebel - Robert Andrej Augustin Großherzog Karl-August - Philip Börner Chor des Bayerischen Rundfunks Münchner Rundfunkorchester Leitung: Ulf Schirmer Aufnahme vom 9. März 2008 im Münchner Prinzregententheater |
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19.35 Oper Otto Nicolai: Il Templario Chor der Oper Chemnitz, Robert-Schumann- Philharmonie Chemnitz Leitung: Frank Beermann Kouta Räsänen, Bass (Cedrico il Sassone); Stanley Jackson, Tenor (Vilfredo d'Ivanhoe); Judith Kuhn, Sopran (Rovena); Tiina Penttinen, Mezzosopran (Rebecca); Andreas Kindschuh, Bariton (Luca di Beaumanoir) und Hans Christoph Begemann, Bariton (Briano di Bois Guilbert) Moderation: Bettina Volksdorf (MDR FIGARO) und Stefan Lang (DeutschlandRadio Kultur) (Live aus dem Opernhaus Chemnitz, Koproduktion mit DeutschlandRadio Kultur) Als Komponist der "Lustigen Weiber von Windsor" ist Otto Nicolai zwar bekannt, jedoch gerieten seine einstmals so erfolgreichen italienischen Opern längst in Vergessenheit. Mit Neugier und Spannung blickt die Opernwelt daher auf die Premiere seiner Oper "Il templario" - die Partitur galt langezeit als verschollen und wurde erst kürzlich wiederentdeckt. "Der Tempelritter", so der deutsche Titel der Oper, enthält alles, was eine gute Geschichte braucht: Basierend auf Walter Scotts Roman "Ivanhoe, der schwarze Ritter" beschreibt Nicolai vor dem Hintergrund der Konflikte zwischen Sachsen und Normannen die Bemühungen einer friedensstiftenden Persönlichkeit in Gestalt des "unbekannten Ritters" Ivanhoe. Von den Kreuzzügen zurückkehrend, versucht er, die verfeindeten Gruppen zu versöhnen und bittet um Akzeptanz für die Jüdin Rebecca, die allerdings - als Zauberin angeklagt - auf dem Scheiterhaufen sterben soll. Ein Gottesgericht ist der einzige Ausweg aus dieser Situation und Ivanhoe kämpft gegen den Templer Briano um das Leben der jungen Frau. |
Première exécution moderne d'un opéra de Ferdinando Paër 20.00 Prélude avec quelques protagonistes du concert 20.30 Concert En direct de l'Auditorium Stelio Molo à Lugano (RSI) Orchestre de la Suisse italienne Choeur de la Radio suisse Direction : Diego Fasolis Linda Campanella (soprano) : Agnese Giorgio Valerio (bass-barytone) : Uberto Emanuele D'Aguanno (tenor) : Ernesto Riccardo Novaro (bass) : Don Pasquale Giuliana Castellani (mezzo) : Carlotta Jeremy Palumbo (tenor) : Don Girolamo Alena Dantcheva (soprano) : Vespina Ferdinando Paër : Agnese (1809) Estratti dal dramma semiserio per musica in due atti, su libretto di Luigi Buonavoglia Entracte avec l'auteur de la restitution d'Agnese : de G. Castellani |
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Ernest Reyer: Sigurd Oper in vier Akten In französischer Sprache Zu Lebzeiten war Louis Etienne Ernest Reyer eine Berühmtheit. Und selbst 14 Jahre nach seinem Tod, 1923, galt er noch als einer der unvergeßlich großen Komponisten: Anlässlich der Wiederaufnahme seiner Oper "Sigurd" an der Pariser Grand Opéra krönte die Sängerin Rose Caron sogar seine Büste, in einem offiziellen Akt unter Anwesenheit des Präsidenten der Republik. Heute ist die vieraktige Oper - ebenso wie andere Werke Reyers - in Vergessenheit geraten. "Sigurd" wird allenfalls in Zusammenhang mit Wagners "Ring" gelegentlich erwähnt, als Beispiel für französischen Wagnerismus. Dabei hat Reyers "Sigurd" kaum etwas mit Wagner gemein, auch wenn sich die Librettisten Du Locle und Blau in ihrem Text am "Nibelungenlied" und an der "Edda" orientierten. Zwar wurde "Sigurd" erst 1884 uraufgeführt, doch die ersten Entwürfe gehen bereits auf die 60ger Jahre zurück, als die französischen Komponisten von Wagner nur "Lohengrin" und "Tannhäuser" kannten. Und die Musik fügt sich trotz leitmotivischer Züge in die Spätphase der Grand Opéra ein, beschwört die mythische Welt Germaniens mit spetakulären Tableaus, Balletteinlagen von Elfen und Kobolden und exotischer Ausstattung herauf. Bayern 4 bringt eine Aufnahme aus dem Jahr 1973 mit dem Choeurs de l'ORTF und dem Orchestre Philharmonique de l'ORTF unter der Leitung von Manuel Rosenthal. Anette Unger |
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Richard Wagner: "Rienzi" Zum 125. Todestag des Komponisten (I) Grosse tragische Oper in fünf Akten Cola Rienzi - Stefan Vinke Irene - Marika Schönberg Steffano Colonna - Pavel Kudinov Adriano - Elena Zhidkova Paolo Orsini - Jürgen Kurth Raimondo - Christopher Robertson und andere Opernchor Leipzig Gewandhausorchester Leipzig Leitung: Axel Kober Aufnahme vom 24. November 2007 in der Oper Leipzig Anlässlich Richard Wagners 125. Todestags am 13. Februar steht der "Rienzi" mit seinen musikalischen Eklektizismen auf dem Programm. Zu hören ist der Mitschnitt Produktion aus dem Opernhaus Leipzig vom Herbst 2007. Es geht in dieser von dem Roman von Edward Bulwer-Lytton (1835) angeregten, 1842 in Dresden uraufgeführten Oper um einen politischen Machtkampf Mitte des 14. Jahrhunderts: Volk und Patrizierfamilien befehden einander; der für republikanische Ideen eintretende Cola Rienzi lässt sich nach antikem Vorbild zum Tribunen ausrufen. Höhepunkt des Geschehens ist nicht etwa eine der vielen Massenszenen, sondern das Gebet Rienzis aus dem fünften Akt: "Allmächt'ger Vater, blick herab". |
WDR 4 Philharmonie Köln Carl Michael Ziehrer Die Landstreicher WDR Rundfunkorchester Köln Leitung: Helmuth Froschauer (Aufnahme vom 1.3.2008) |