Zusammen mit seinem Librettisten Johann Kellgren und dem theaterbegeisterten Gustav III. entstand die Idee zur Eröffnung des neuen Opernhauses in Stockholm im Jahre 1782 eine Oper zu schaffen, die die technischen Errungenschaften voll zur Geltung bringen sollte. Als Thema wählte man die in Vergils römischem Nationalepos Aeneis tradierte Geschichte von der Begegnung des trojanischen Helden Aeneas mit der Karthager-Königin Dido und ihrem unglücklichen Liebestod.
Die Oper nahm opulente Ausmaße an, zahlreiche Ballette, Zwischenmusiken und aufwändige Chorszenen ließen das Werk auf eine über fünfstündige Spieldauer anschwellen. Gleich im Prolog werden die gefesselten Winde gezeigt und alle Maschinen des Barocktheaters zum Einsatz gebracht. Dennoch wurde das neue Theater nicht mit diesem Werk eröffnet, denn die vorgesehen Primadonna verschwand kurz vor der Premiere und das Theater musste mit der Reprise eines bereits vorgestellten Werkes eröffnet werden.
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